Der Tierpark in Berlin

Der Tierpark in Berlin

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Der Tierpark Berlin im Ortsteil Friedrichsfelde ist mit einer Größe von 160 Hektar Fläche der größte Landschaftstiergarten in Europa.

Mehr als 7250 exotische Tiere leben dort in einer abwechslungsreichen Parklandschaft mit historischem Schloss. Viele werden sich sicher fragen, wieso haben wir einen Berliner Zoo und einen Tierpark. Dazu mehr am Ende des Beitrages.

Auch im Tierpark Berlin können Sie an Führungen teilnehmen, den Kindergeburtstag feiern, Fütterungen zuschauen und viele Events bietet der Park an. Neben Kinderspielplatz und Restaurant ist der Besuch im Tierpark Berlin ein schöner Tagesausflug.

Tierpark Erlebnis

Inklusive Kinderspielplatz, Restaurant, Imbiss, Behindertengerecht, WiFi. 

  

Der Berliner Tierpark

Lage & Nebenschauplätze

Der Berliner Tierpark liegt im Ortsteil Friedrichsfelde. Das Schloss Friedrichsfelde, welches sich auf dem Gelände vom Tierpark befindet, können Sie besichtigen.
Ansonsten finden Sie in der Umgebung viele Plattenbauten. Empfehlen möchten wir aber noch den „Hochhauspfad“. Eine Wanderung von Hochhaus zu Hochhaus und von Infotafel zu Infotafel. Erfahren Sie mehr über die Plattenbaugeschichte der Vorkriegs- und der DDR-Ära.

Nicht weit vom Tierpark Berlin befindet sich das FEZ-Berlin, Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum.

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Geschichte des Berliner Tierparks

Die Gründung

Der Tierpark wurde am 27. August 1954 gegründet. Viele werden sich sicher fragen, wieso haben wir einen Berliner Zoo und einen Tierpark.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand der Tierpark aufgrund der Teilung Deutschlands. Der Zoologische Garten lag im britischen Sektor Berlins. Die DDR hatte in der Hauptstadt Berlin (Ost) keine größere Einrichtung mit Tieren. So suchte man nach einer geeigneten Fläche und fand diese im Schlosspark Friedrichsfelde. Die Eigentümer waren enteignet und der Garten wurde dadurch auch nicht mehr gepflegt. Somit fand am 30. November 1954 die symbolische Grundsteinlegung statt und der Tierpark wurde in den ersten Monaten des Jahres 1955 hergerichtet.
Der Tierpark wurde am 2. Juli 1955 vom Ost-Berliner-Oberbürgermeister Friedrich Ebert und dem Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt konnten etwa 400 Tiere in 120 Arten besichtigt werden.
Heinrich Dathe (unter Zoofreunden sicher ein Begriff) übernahm die Leitung des Tierparks und er übte die Tätigkeit bis zu seinem 80. Geburtstag 1990 aus.

Weitere Tiere kamen hinzu, die durch Spenden von der Bevölkerung, aus beiden Teilen Berlins und von Betrieben der DDR finanziert wurden. Tierspenden aus dem Ausland trafen ein, wie zum Beispiel Tiger aus Moskau, Wisente aus dem Tierpark München-Hellabrunn und zwei asiatische Elefanten. Die Unterkünfte waren am Anfang noch provisorisch. Aber es wurde weiter gebaut und erweitert, große Gehege für die Tiere wurden geschaffen.
Eine Felsenanlage für Bären entstand und große Freilichtgehege verliehen dem Tierpark sehr schnell den Charakter als eine weitläufige Parkanlage.
Der Tierpark hat außerdem einen historischen Charakter durch das Schloss Friedrichsfelde. Der Park des Schlosses wurde 1821 von Peter Joseph Lenné in einen Landschaftspark umgestaltet. Er blieb weitgehend erhalten und gibt dem Tierpark seine Form. Eine große Parkanlage mit breiten Alleen, naturbelassenen Waldbeständen. Die großzügigen Tieranlagen sind teilweise nur durch Wassergraben von den Besuchern getrennt.
Das Schloss wurde wieder hergestellt. Dazu nutze man historische Pläne als Vorlage.

Das Schloss, im Auftrag des kurbrandenburgischen Marinedirektors Benjamin Raule, wurde 1695 erbaut. Die Besitzer gaben sich dort des Öfteren „die Klinke in die Hand“, es wurde mehrfach umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand das Schloss jahrelang leer und wurde stark vernachlässigt. Mit der Erschließung des Tierparks wurde es als Stallanlage genutzt.

Schließlich entschied man sich dann 1970 zu einer Grundsanierung. Von der Inneneinrichtung blieben eine reich geschnitzte Treppe und der stuckierte Festsaal von 1785 erhalten. Leider gab es nicht genügend originale Möbel, darum wurde es mit Inventar aus anderen Schlössern eingerichtet. Das Schloss öffnete im Jahre 1981 erstmals wieder die Türen und kann von Besuchern besichtigt werden. Außerdem wird es für Konzerte und Veranstaltungen genutzt.
Was gibt es alles im Tierpark zu sehen? Drei große Bärenanlagen mit Schwarzbären, Brillenbären und Malaienbären. Ein großes Gelände mit einem Schwimmbecken für die Eisbären, welches fast 2000 Kubikmeter Wasser enthält mit einem Wasserfall, der auch im Winter in Betrieb ist. Ihr könnt Menschenaffen sehen, Kaukasus-Zebras, es gibt einen Streichelzoo und eine Möwenfluganlage. Giraffen, Wölfe, Hyänen, Alpakas, Wasserbüffel… haben dort ihr Zuhause. Für die Pinguine gibt es zwei Freianlagen.
Das Alfred-Brehm-Haus umfasst eine Fläche von 5300 Quadratmeter. In der Mitte ist eine Tropenhalle, die 1100 Quadratmeter groß ist. Viele tropische Pflanzen wachsen und gedeihen dort, wie zum Beispiel Gummibäume, Bambus, Palmen, Kaffeesträucher und viele tropische Vogelarten leben dort. Das Raubtierhaus hat zwei große Felsanlagen im Inneren.
Der Tierpark hält als einziger Zoo Deutschlands je eine Zuchtgruppe asiatischer und afrikanischer Elefanten. Um das Dickhäuterhaus gibt es zwei Außenanlagen. 1999 kam mit dem afrikanischen Elefantenkalb Matibi der erste im Tierpark lebend geborene Elefant zur Welt.
Außerdem finden Sie ein Krokodilhaus und viele weitere Anlagen mit Tieren im Tierpark Berlin. Skulpturen verschönern den Park.

Foto Galerie

Berliner Tierpark

Öffnungszeiten: 01. 01.-20. 03. 9-16 Uhr, 21. 03.-14. 09. 9-18 Uhr, 15.09. - 25.10. 9-17 Uhr, 26.10. - 31.12. 9-16 Uhr

Adresse: Am Tierpark 125, 10319 Berlin

Anbindung: Bus: U Bahnhof Tierpark (U5), Am Tierpark/A.-Kowalke-Straße (194), Rummelsburger Straße/U Bahnhof Friedrichsfelde (194, 296, 396), Tram: Am Tierpark/A.-Kowalke-Straße (27, 37, M17)

 

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