eines der schönsten Kunstbauten in Berlin, das Ephraim Palais

Ephraim Palais - eines der schönsten Kunstbauten Berlins

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Zurzeit geschlossen! Der Ephraim-Palais im Stadtbezirk Mitte in Berlin ist denkmalgeschützt und zählt zu den schönsten Kunstbauten der Stadt.

Auffällig sind die Fassade mit den Säulen, Pilastern und den von Putten gekrönten Geländern und die ovale Treppe mit den nach oben führenden Wendeltreppen. Das Stadtmuseum Berlin zeigt hier Sonderausstellungen zu weitreichenden Themen der Berliner Geschichte und Kultur. Der "Salon Ephraim" und das Museumslabor bieten Veranstaltungen, Workshops und Möglichkeiten für die ganze Familie. Der Ephraim-Palais hat zudem eine sehr interessante Geschichte, über die Sie etwas weiter unten mehr lesen können.

Der Ephraim Palais

Lage & Nebenschauplätze

Da der Palais im Stadtbezirk Berlin-Mitte gelegen ist, sollten Sie, als Berlin-Besucher, es nicht verpassen, diesem Gebäude einen Besuch abzustatten. Sie können eine Besichtigung wunderbar mit einem Besuch zum Nikolaiviertel (dem ältesten Stadtteil Berlins), dem Alexanderplatz und der Museumsinsel verbinden. Falls Interesse besteht, können Sie auch das nahegelegene Berlin Dungeon oder das Sea Life Berlin erkunden.

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Kurze Geschichte über das Ephraim Palais

Ephraim selbst ein vermögender Händler hatte dem Kronprinzen, dem späteren König Friedrich II., Geld geliehen und gehörte dadurch zu den privilegierten Schutzjuden des Königs. Er finanzierte die Feldzüge des Königs mit und auf seinen Befehl verringerte er die Qualität der Silbermünzen und übernahm dafür die Verantwortung. Diese Handlung blieb bei der Bevölkerung nicht ungesehen und die Bürger reagierten mit Spottversen wie: „Außen Silber, innen Zinn / außen Friedrich, innen Ephraim“, diese Münzen wurden auch Ephraimiten genannt. Er erwarb ein gewaltiges Vermögen als Münzpächter, Hofjuwelier, Eintreiber von Kriegskontributionen und vielerlei anderer Geschäfte. Ephraim förderte sehr die wirtschaftliche Entwicklung Berlins durch Manufakturen und Fabrikationsstätten.

Früher stand auf dem Grundstück Poststraße Ecke Mühlendamm die älteste Apotheke Berlins. 1762 kaufte Veitel Heine Ephraim das Stadthaus von einer Berliner Familie um seine Position dementsprechend repräsentieren zu können. Er ließ es komplett umgestalten. Er beauftragte den Architekten Friedrich Wilhelm Diterichs mit den Umbauten. Ephraim wohnte selbst im Palais, bis er 1775 verstarb, es blieb aber bis 1823 in Familienbesitz.
1843 hat die Stadt Berlin das Haus erworben. Die Polizeioffiziere und das Einwohnermeldeamt wurden dort untergebracht. Der Architekt Hermann Blankenstein baute von 1892 bis 1895 das Dachgeschoss aus. Im Jahre 1888 wurde der Mühlendamm um 1,20 Meter angehoben, was zur Folge hatte, dass die erdgeschossigen Läden verloren gingen.

1935 wurde eine Rampe für die Spreeüberquerung notwendig. Durch die Pläne der Nationalsozialisten zur Schaffung eines Gauforums vor dem Stadthaus wurde das Ephraim-Palais abgetragen. Das Grundstück diente als Zufahrt für eine Behelfsbrücke. Erstaunlich ist, dass die Fassade und einzelne Bauteile im späteren West-Berlin eingelagert wurden und dadurch den Zweiten Weltkrieg überstanden. Es wurde später in Erwägung gezogen, das Palais wieder aufzubauen, welches sich damals leider nicht umsetzen ließ. Die Fassade und Bauteile lagerten in dem einen Teil der Stadt Berlin (West Berlin) und die Konstruktionsunterlagen waren im anderen Teil der Stadt Berlin (Ost-Berlin) und die geschätzten Kosten (ca. 30 Mio. Mark) waren zu hoch. Als der Bau des Nikolaiviertel in Ost-Berlin begann, beschloss 1982 das West-Berliner Abgeordnetenhaus die Bauteile zur Verfügung zu stellen. Als Gegenleistung übergab die DDR die Königliche Porzellan-Manufaktur. So manch andere Kulturgüter wurden damals ausgetauscht. Von 1985 bis 1987 wurde der Ephraim-Palais wieder unter Verwendung der erhaltenden Fassadenteile errichtet. Nach vierjähriger Bauzeit fand am 19. Mai 1987 die Wiedereröffnung statt.

Adresse, Öffnungszeiten...

Adresse: Poststraße 15, 10178 Berlin

Öffnungszeiten: Di und Do bis So 10-18 Uhr, Mi 12-20 Uhr

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro (inklusive Audioguide), bis 18 Jahre Eintritt frei, jeden 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei

Anbindung: U Bahnhof Klosterstraße (U2) U-Bahnhof Märkisches Museum (U2), Bus: Nikolaiviertel (248, M48, N42), Berliner Rathaus (248, M48, N40, N42, N65, N8), Spandauerstr./Marienkirche (100, 200, M48, N2, N40, N42, N5, N65, N8, TXL )

 

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Bildquelle: By Beek100 (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons

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