BERLIN TIPPS

Insider-Tipps zu den angesagtesten Locations

E-Scooter durch Berlin

Mit dem E-Scooter durch Berlin – Nachhaltig & flexibel

Wer Berlin erkunden möchte, kann sich auf lange Strecken einstellen, die zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu überbrücken sind. Die vielen sehenswerten Locations in der Stadt befinden sich an verschiedensten Ecken ihrer rund 891,8 km².

E-Scooter bieten uns eine Möglichkeit, mittellange Strecken bequem und flexibel zu überbrücken, ohne auf Fahrpläne achten zu müssen oder unsere Füße zu quälen. Straßentaugliche E-Scooter können wir durch Leihanbieter an vielen Stellen finden. Was sollte man bei der Nutzung von E-Scootern in Berlin beachten?

Klimafreundliche Mobilitätsformen in Innenstädten

Egal, ob wir in Berlin leben, oder nur zu Besuch sind; die Großstadt erstreckt sich über weite Flächen, die es notwendig machen entweder ein Auto zu besitzen oder den ÖPV zu nutzen. Das bietet sich für viele Menschen aus verschiedenen Gründen nicht an:

● Kosten für Autokauf & -haltung
● Kosten für Fahrtickets
● Unflexible Fahrpläne
● Ausfälle von öffentlichen Verkehrsmitteln
● Überfüllte Verkehrsmittel (insbesondere zu Erkältungszeiten)
● Umweltbelastung

Eine alternative Mobilitätsform, die aufgrund ihres E-Motors bequem und umweltfreundlich ist, ist ein E-Scooter. Unter E-Scooter Berlin kann man herausfinden, wo und wie man die Fahrzeuge leihen, mieten oder kaufen kann.

Probleme mit dem ÖPV

Die Kosten für Fahrkarten sind nur ein Faktor, der zu Problemen mit dem öffentlichen Personenverkehr führen kann. Staus, verspätete Busse oder Ausfälle ganzer Fahrten führen zu unberechenbaren Einschränkungen.

Zu den Zeiten der Pandemie ist zudem deutlich geworden, wie unvorteilhaft die hohe Konzentration von Menschen in einem geschlossenen Raum sein kann, wenn Krankheitsviren besonders aktiv sind.

Wer flexibel und pünktlich reisen möchte, ist zu häufig noch auf einen eigenen PKW angewiesen. Das ist aus Kosten und Nachhaltigkeitsgründen nicht immer möglich oder empfehlenswert. Der ÖPV ist eine gute Alternative zu Autos für Einzelpersonen, aber um ihn attraktiver zu gestalten, muss die Politik nachziehen, die Verbindungen ausbessern und kostenfreie Fahrten anbieten.

Die Bewegung zu autofreien Innenstädten

Wir sehen nicht umsonst eine immer stärkere Bewegung hin zu autofreien Innenstädten. Die Notwendigkeit für einzelne Privatpersonen ein Auto zu besitzen, um flexibel und zuverlässig reisen zu können, führt dazu, dass immer mehr Platz auf Parkplätze und Straßen verwendet wird. Die starke Nutzung von einzelnen Autos in Städten hat gleich mehrere Nachteile:

Hitzeinseln: Die vielen asphaltierten Flächen, die für Straßen und Parkplätze genutzt werden, heizen sich im Sommer auf und geben über die Nacht die gespeicherte Wärme ab, sodass es nicht zu einer effektiven Abkühlung kommt.
Feinstaub & Abgase: Feinstaub und Abgase, die in Stadtzentren konzentriert vorkommen, sind eine starke Gesundheits- und Umweltbelastung.
Naturfeindlich: Durch die Einnahme von Flächen durch Parkplätze und Straßen gibt es immer weniger Grünflächen in Städten. So haben die Menschen weniger Zugang zu gereinigter Luft und entspannender Natur. Das Gleiche gilt für viele Tiere und Insekten, die immer weniger Lebensraum finden.
Geräuschbelastung: Der Lärm von Autos in Innenstädten ist eine konstante Lärmbelastung, die uns psychisch und gesundheitlich schädigen kann.
Sicherheit: Fußgänger, spielende Kinder und Tiere sind durch fahrende Autos und die Unübersichtlichkeit durch volle Parkspuren gefährdet.

Deshalb setzen sich immer mehr Menschen dafür ein, dass Autos aus den Innenstädten verbannt werden. Einige internationale Städte haben diesen Plan bereits umgesetzt:

● In der slowenischen Hauptstadt Ljubljana wurde 2007 die gesamte Innenstadt zu einer autofreien Zone erklärt. Dort gibt es seither mehr Parkanlagen, Naturschutzgebiete und fußgängerfreundliche Flächen.
● In Barcelona wurde der schachbrettartige Aufbau der Stadt genutzt, um einzelne Wohnbereiche zu autofreien „Inseln“ zu gestalten. Bereiche, in denen Autos erlaubt sind, werden mit ganzen Quartieren autofreier „grüner Achsen“ abgewechselt.  

Die Straßen sind dort Fußgängern, Radfahrern und dem öffentlichen Nahverkehr vorbehalten. Als Ergebnis hat sich das Klima, die Belastungen für Umwelt und Menschen, und die gesamte Lebensqualität im Bereich der Innenstädte verbessert.

➔ Auch in Deutschland gibt es bereits Bewegungen, die nach den autofreien Städten verlangen. In Berlin versucht die Initiative Berlin Autofrei mit einem Volksentscheid für das Projekt aktiv zu werden.

Um das umsetzen zu können, ohne die Menschen in ihrer Mobilität und Freiheit einzuschränken, ist es aber notwendig, ihnen gute Alternativen zu bieten. Das Verkehrskonzept von Städten muss angepasst werden, damit die Einwohner verlässliche und günstige Verkehrsmittel nutzen können.

➔ Der E-Scooter ist dabei eine nachhaltige Lösung für die Überbrückung kurzer bis mittellanger Strecken.

E-Scooter leihen in Berlin

Das Konzept der Leih-Scooter verteilt die E-Scooter in der ganzen Stadt. Wer sie nutzen möchte, kann einen freien Scooter wählen, und ihn nach der Fahrt an einer beliebigen, nicht behindernden Stelle für den nächsten Nutzer zurücklassen.

Um den E-Scooter fahren zu können, benötigt man in der Regel die dazugehörige App, um die Fahrt zu bezahlen und den Scooter freizuschalten.

Einige Zonen in Berlin sind nicht für das Parken von E-Scootern zugelassen. Diese sind in der App vermerkt. Wenn wir versuchen, den Scooter dort abzustellen, fordert das System den Nutzer auf, den Bereich zu verlassen und anderweitig zu parken, um die Mietdauer zu beenden.

E-Scooter Anbieter in Berlin

In Berlin können wir an mehreren Stellen auf Miet-, Leih- oder Kauf-E-Scooter zurückgreifen. Die beliebtesten Modelle stammen von Anbietern wie:

● TIER
● Lime,
● Dott,
● Bird und
● Voi.

Kosten für Leih-Scooter

Die Preise für Anbieter von Leih-E-Scootern liegen in Deutschland untereinander in einem vergleichbaren Rahmen. Meist kostet die Freischaltung des Rollers rund 1 €.

Danach werden die einzelnen Minuten berechnet, die wir den Scooter nutzen. Je nach Anbieter liegen die Kosten dafür zwischen 10 und 30 Cent. Die App zeigt vor der Freischaltung genau an, welche Kosten auf den Fahrer zukommen.

Straßentauglichkeit & Regeln von E-Scootern

E-Scooter sind ursprünglich dafür gedacht, kurze Strecken zu überbrücken, statt auf Straßen zu fahren. Die Modelle der Leih-Scooter-Anbieter sind allerdings straßentauglich, damit wir damit nicht nur auf Privatgrundstücken fahren dürfen.
Die Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge gibt vor, was wir im Straßenverkehr zu beachten haben. Die meisten Regeln sind mit denen für Fahrradfahrer vergleichbar:

● Nur, wenn Radwege, Radfahrstreifen oder Fahrradstraßen fehlen, dürfen E-Scooter ausnahmsweise auch Fahrbahnen nutzen.
● Ein Führerschein ist für den Scooter nicht notwendig.
● Wer E-Scooter fahren möchte, muss mindestens 14 Jahre alt sein.
● Das Tragen eines Helms ist nicht vorgeschrieben, aber empfohlen.
● Der E-Scooter darf maximal auf 20 km/h beschleunigen.  
● Für Fahrten auf dem E-Scooter gelten die gleichen Promille-Grenzwerte wie für Auto- und Fahrradfahrer. Bei Verstoß kann es zu bis zu 500 € Bußgeld, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg kommen.

Fazit

E-Scooter sind eine gute, umweltfreundliche Mobilitätsform, die in Städten dazu beitragen kann, den Gebrauch von Autos zu reduzieren, um flexibel kurze bis mittellange Strecken zu überbrücken.
Durch die Leihmodelle, die in ganz Berlin verteilt sind, können wir per App spontan auf Scooter steigen und sie größtenteils frei wieder abstellen. Dabei kostet die Freischaltung einen Euro und eine Fahrt zwischen 10 und 30 Cent für jede Minute. Für die Fahrt gelten dabei die Vorgaben der Elektrokleinstfahrzeug-Verordnung. Diese ähneln den Gesetzen für Fahrradfahrer.

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